Lasst Dobby leben!

Erfolg!

Dobby ist wieder zurück! Nach monatelangem Bangen konnten wir unsere Hündin Dobby in der Nacht von Dienstag, 23. auf Mittwoch, 24. März, endlich mit einer Lebendfalle sicher nach Hause holen.

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Abschuss abgewendet

Schon Wochen zuvor hatten wir Dobby immer wieder auf Bildern von Wildtierkameras gesehen. Sie kam zu den Futterstellen, die für sie eingerichtet wurden.

Doch als wir sie trotz diesen ersten Erfolgen nicht nach Hause holen konnten, erfuhren wir, dass einzelne Jägerinnen bald eine Abschussgenehmigung beantragen wollten. Wenig später gab es dann auch einen konkreten Anruf von einem Jäger, dass sich die örtliche Jägerschaft “dem Problem annehmen wird”. Dies verstärkte unsere Sorge um Dobby noch mehr – nun wurde Dobbys Leben aktiv bedroht. Um auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen, organisierten wir zusammen mit Freundinnen und Unterstützer*innen die Petition auf Change.org, die mittlerweile fast 70.000 Menschen unterschrieben haben.

Dobbys Leiden wurde unnötig verlängert

Danach versprachen örtliche Jäger*innen und Jagdverband uns bei der Suche zu unterstützen. Leider haben wir nur von einer jungen Jägerin etwas Unterstützung erhalten. Doch Anfang März verhielten sie sich anders. Heino Krannich, der beste Tiersicherungsexperte Deutschlands, kam nach Stuttgart. Kurz nach seiner Ankunft griffen zwei der örtlichen Jäger*innen ihn verbal an, forderten ihn auf zu verschwinden und riefen die Polizei. So verhinderten sie, dass Heino Krannich aktiv werden konnte. Das hat Dobbys Leiden unnötig verlängert und ihr Leben weiter in Gefahr gebracht.

Danach versuchten wir, Dobby mit einer Netzfalle einzufangen. Stefan Bröckling vom Tiernotruf Düsseldorf unterstützte uns dabei. Doch als es so aussah, als könnten wir Dobby endlich einfangen, zerstörten Unbekannte die komplexe Sensorik der Netzfalle. Damit richteten sie nicht nur hohen Sachschaden an, sondern zwangen uns auch, auf die Falle mit Käfig umzusteigen. Um weitere Sabotage zu verhindern, stellten wir diese Falle nur nachts auf. Das war nur möglich, weil Stefan Bröckling keine Kosten und Mühen gescheut hat. Er ist der beste Beweise dafür, was selbstlose Menschen erreichen können, die sich dafür einsetzen, die Welt für alle Lebewesen zu einem besseren Ort zu machen.

Die Lebendfalle war unsere letzte Möglichkeit

Wir sind so glücklich, dass wir endlich erfolgreich waren! Denn unsere bisherigen Rettungsversuche wurden sabotiert. Schon vor der Lebendfalle wurden mit der Hilfe von Hundesicherungs-Expert*innen alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft. So blieb uns nur noch die Möglichkeit eine Lebendfalle aufzustellen. Wir kontaktierten Stefan Bröckling vom Tiernotruf. Obwohl mit der Falle die Chancen auf Erfolg sehr gering war, gaben wir nicht auf.

Wir stellten die Falle an einer unserer Futterstellen für Dobby auf. In der ersten Nacht kam Dobby an die Futterstelle und betrachtete die Falle skeptisch aus zwei Meter Abstand, lief dann aber weg. Sie kam zwar noch ein zweites Mal, aber wieder traute sie sich nicht an die Falle. Eine Nacht später stellten wir die Falle direkt an die Futterstelle.

Und dieses Mal hatten wir Erfolg. Dienstagnacht hat sich Dobby das erste Mal der Falle genähert. Sie ist sogar ein kleines Stück hineingegangen, jedoch nicht weit genug, um die Falle auszulösen. Um vier Uhr traute sich Dobby doch weiter hinein, trat auf das Auslösebrett – die Falle klappte zu. Dobby saß im Käfig.

Video: Stefan Bröckling / Tiernotruf.de

Sie erholte sich schnell von dem Schreck und legte sich entspannt vor die Tür, um zu warten. 

Eine Viertelstunde später waren wir bei ihr. Wir nahmen Sie im Käfig mit nach Hause. Obwohl sie noch etwas benommen von der ganzen Aufregung war, hat sie die Fahrt gut überstanden.

Foto: Stefan Bröckling / Tiernotruf.de

Als wir sicher in unserem Wohnzimmer waren, öffneten wir vorsichtig den Käfig. Dobby 

kam sofort schwanzwedelnd zu uns gerannt, sprang aufs Sofa und rollte sich neben uns ein.

Wir sind unfassbar glücklich unsere Dobby endlich wieder bei uns zu haben. Der Tag an dem Dobby gerettet wurde war der bisher glücklichste Tag in unserem Leben!”

Schutz für alle unschuldigen Lebewesen mit eurer Unterstützung

Wir wünschen uns eine Zukunft, in der die Jägerschaft unschuldige Lebewesen nicht mehr bedroht, sondern dabei hilft, sie zurück zu ihren Familien zu bringen. Und wenn sie es nicht tun, ist eine kritische Öffentlichkeit jederzeit zur Stelle.

Die zahlreichen positiven Reaktionen von so vielen Menschen auf unsere Petition, die zahlreichen Unterstützungsangebote und nicht zuletzt die Liebe zu Dobby haben uns nochmal bestärkt: Es ist immer richtig, denjenigen eine Stimme zu geben, die bedroht werden und sich nicht selbst zur Wehr setzen können.

Wir haben uns durch die Rettungsaktion der letzten Monate noch einmal verstärkt mit dem Verhältnis von Menschen und Tieren auseinandergesetzt. Und dabei erneut gemerkt, wie schlecht viele Tiere behandelt werden. Sie werden ausgebeutet, misshandelt und gequält. Wie können wir so viel für unsere Hündin tun und fühlen, und gleichzeitig wegschauen, wenn Milliarden fühlende Wesen in der Tierindustrie getötet und missbraucht werden? 

Lasst uns gemeinsam dieses grausame System abschaffen und uns zusammen für alle unschuldigen Lebewesen auf dieser Welt einsetzen! Egal ob für geliebte Fellnasen zuhause oder für die Tieren, die tagtäglich auf den Tellern von so vielen von uns landen. Denn alle Lebewesen wollen nur eines: Gemeinsam mit ihren Lieben ein friedvolles Leben genießen. 

Ihr wollt uns und den Tieren dabei helfen? Dann Probiert doch mal

https://vegan-taste-week.de/

oder

https://veganuary.com/de/jetzt-mitmachen/ .

Dort findet ihr zahlreiche Tipps für einen Umstieg zu einer Ernährung ganz ohne Tierleid.

Unterstütze uns, indem du unsere Geschichte teilst!